Ensemble

Die auf Mallorca aufgewachsene Pianistin widmet sich mit Leidenschaft der Avantgarde, der zeitgenössischen Musik, und vor allem den grenzüberschreitenden Bereiche, wo Interdisziplinarität und multimediale Kunst selbstverständlich sind.
Grosses Interesse zeigt sie auch für rare Instrumente wie das Theremin oder das Toy Piano und ihr Repertoire, sowie für Performance und Musiktheater.
Merkmale wie Flexibilität, Neugier, Energie, Motivation und Begeisterung machen aus Neus Estarellas eine befragte Musikerin und Performerin für die unterschiedlichste Projekte: szenische Konzerte unter der Regie von u.A. Heiner Goebels, Isabelle Kranabetter und Patrick Schimanski; Gastspiele bei internationalen Ensembles (Ensemble Garage Köln, Crossing Lines Barcelona, Ensemble Ascolta Stuttgart); Solo-Konzerte (als Solistin mit dem Symphonischen Orchester Barcelonas, Sampler Sèries Barcelona, Südseite Nachts Stuttgart); Performance (ZKM Karlsruhe, Futurium Museum Berlin); Klangkunst (Foundation Bullukian Lyon); Zeitgenössische Kammermusik (Wittener Tage für Neue Kammermusik, Achtbrücken Köln, Klangwerkstatt Berlin, Resonant Bodies New York, Studio Loos den Haag, Fundació Miró Barcelona, Festival ME_MMIX Mallorca); Musiktheater (Theaterhaus Stuttgart, Atelier Frankfurt) usw.
Seit 2018 leitet sie die Klasse für Zeigenössische Musik (Klavier) an der Hochschule für Musik Nürnberg, und seit 2017 lehrt sie am Conservatori Superior de les Illes Balears (Mallorca).
Besonderen Einfluss hatten bei Ihr ihr Professor Nicolas Hodges; das IEMA Programm des Ensemble Modern; Artist-Residencies in der Cité Internationale des Arts Paris und beim Frankfurt LAB; und die Stipendienprogramme der Alfred Toepfer Stiftung sowie der Kunststiftung Baden-Württemberg. Im Alter von elf Jahren gewann sie ihren ersten Klavierwettbewerb. In den darauffolgenden Jahren wurde sie mehrfach Preisträgerin bei Wettbewerben wie u.A. dem Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation Zeitgenössischer Musik, Premi Primer Palau in Barcelona, Premi de Música Ciutat de Manresa, Art Jove, Arjau. Aufnahmen für SWR2, Deutschland Radio, Bayerischen Rundfunk, ORF, Catalunya Radio und Hessisches Radio ergänzen ihre künstlerische Tätigkeit.
Ihr Grundstudium absolvierte sie an der staatlichen Hochschule Conservatori Professional de les Illes Balears, das mit einem Preis für außergewöhnliche Leistung ausgezeichnet wurde. Im Anschluss studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo sie die Masterstudiengänge in Klavier bei Prof. Kirill Gerstein und Klavier Neue Musik sowie das Konzertexamen bei Prof. Nicolas Hodges abgeschlossen hat. 2015 bekam sie den DAAD Preis für hervorrangende Leistungen. Impulse und Anregungen holte sie sich bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt, beim IMPULS Festival in Graz, beim Klangspuren Internationale Ensemble Modern Akademie in Schwaz und von den Pianisten Dimitri Bashkirov, Galina Egyazarova, Jean-Pierre Collot, Ian Pace und Andrzej Jasinski. Sie wurde gefördert von mehreren Institutionen wie der Kunstiftung Baden-Württemberg, dem Rotary Club, der Alfred Toepfer Stiftung, der AIE, der Gesellschaft der Freunde der Musikhochschule Stuttgart, Live Music Now und der Stiftung der Caja Madrid.

Vanessa Porter zählt international zu einer der vielseitigsten Perkussionistinnen und wird für verschiedenste Projekte, Konzertformate und Programme angefragt. Als Solistin verbindet sie aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst und arbeitet mit namhaften Komponisten wie Georges Aperghis, Alva Noto, Elnaz Seyedi oder Jennifer Walshe zusammen.
Vanessa Porter ist 1. Preisträgerin des August-Everding Musikwettbewerbs München, des International Percussion Competition Luxembourg, des Music Creative Award Lindau und des PercussiveArt Contest Italy, erhielt das Deutschlandstipendium und war Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Deutschen Musikwettbewerbs. 2020 wurde sie als Solistin von der Euopean Concert Hall Organisation als Rising Stars gekürt und in 22/23 in den renommiertesten, europäischen Konzertsälen zu sehen und hören sein.
Sie wird auf Festivals eingeladen, wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, der IPEW Kroatien oder dem Kalima Festival Schweiz. Durch ihre enge Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut reist sie regelmäßig nach Süd-und Mittelamerika und gibt vor Ort Workshops und Konzerte, zuletzt wurde sie mit dem Percussion Duo Porter auf eine 4-wöchige Südamerika Tour nach Peru, Kolumbien, Brasilien und Costa Rica eingeladen. Durch ihre jahrelange Erfahrung im Education Bereich arbeitet sie mit verschiedenen Hochschulen und Akademien zusammen, wie der International Summer Academy of Music und hielt im Rahmen der WorldPercussionGroup Workshops u.a. an der Sibelius Academy Helsinki oder der University of Birmingham. Von 2017-2018 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart im Nebenfach Schlagwerk.
Nach Studien am Royal Collage of Music in London (bei David Hockings) und der Musikhochschule in Lübeck (bei Johannes Fischer) schloss Vanessa Porter im Sommer 2018 ihr Master-Studium an der Musikhochschule Stuttgart (bei Marta Klimasara, Klaus Dreher und Jürgen Spitschka) mit Bestnote ab.

Jeremias Schwarzer hat sich als Blockflötist durch seine Virtuosität und Musikalität in der Welt der alten ebenso wie der neuen Musik einen hervorragenden Namen gemacht. Große internationale Beachtung erzielte 2008 die Uraufführung von Salvatore Sciarrinos 4 Adagi für Blockflöte und Orchester mit der Filarmonica della Scala unter Daniel Harding an der Mailänder Scala. Seitdem ist Jeremias Schwarzer auf den bedeutendsten Konzertpodien zu erleben, so im Prinzregententheater München, Radialsystem V Berlin, Alte Oper Frankfurt, Muziekgebouw Amsterdam, Tokyo Opera City Hall, Harvard University, La Monnaie Brüssel u.a. Als Solist konzertierte er u.a. mit den Sinfonieorchestern des BR, SWR und HR, dem Konzerthausorchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Münchener Kammerorchester. In Zusammenarbeit mit dem Konzertdesigner Folkert Uhde entstanden im Radialsystem V Berlin 2015-2017 die interdisziplinären Projekte „Sounds and Clouds“ und „ALIF“, die in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung des Bundes und mehreren europäischen Festivals realisiert wurden. Jeremias Schwarzer unterrichtet als Professor für Blockflöte und Aktuelle Musik an der Hochschule für Musik Nürnberg, außerdem im Rahmen von Meisterkursen, Vorträgen und Residenzen in Europa, den USA und Asien. Zahlreiche CD- Veröffentlichungen erschienen unter anderem bei Moeck, Neos, Wergo, HatHut und Channel Classics.
In der Saison 2018/19 konzentrierte sich Jeremias Schwarzer nach dem vom Publikum begeistert aufgenommenen Saisonstart in der Tonhalle Düsseldorf als Solist der Capella Augustina unter Andreas Spering (Werke von Telemann und Sanchez-Verdú) auf die CD-Produktion des barocken Recital- Projektes “Le Ballet Imaginaire” in Zusammenarbeit mit dem Cembalisten Ralf Waldner. Die CD erschien im Mai 2019 bei GENUIN als Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk. Neben Kammerkonzerten und Meisterkursen entwickelte Jeremias Schwarzer in dieser Saison außerdem zusammen mit dem Konzertdesigner Folkert Uhde ein besonderes Labor- Projekt zur künstlerischen Forschung mit Musikstudierenden: Unter dem Titel “Spuren” wurde im Juli 2019 die Architektur der Nürnberger Kirche St. Sebald in einer musikalischen Raumkonzeption bespielt, die die verschiedenen architektonischen Schichten und Bedeutungsebenen des Gebäudes reflektiert.
Die Saison 2019/20 steht zunächst im Zeichen der ersten Zusammenarbeit von Jeremias Schwarzer mit dem gefeierten Komponisten Jörg Widmann: Als Uraufführung beim Ultraschall Festival Berlin im Januar 2020 präsentiert Jeremias Schwarzer in Zusammenarbeit mit dem Minguet Quartett eine Neufassung von Widmanns 5. Streichquartett in der Version mit Blockflöte. Dort steht auch eine Uraufführung eines neuen Solowerkes des japanischen Komponisten Dai Fujikura auf dem Programm. Neben Recitals mit dem Programm „Le Ballet Imaginaire“ entwickelt Jeremias Schwarzer ein neues interdisziplinäres Projekt mit dem Barockorchester Concerto Köln, das in 2021/22 auf mehreren europäischen Festivals präsentiert wird.

Nach Studium der Musikwissenschaft und Germanistik in Kiel, Straßburg und Berlin arbeitete sie für das Neue Musik-Festival Kreuzberger Klangwerkstatt. Von 1993-1999 war sie Direktorin und Dramaturgin der Neuköllner Oper Berlin und von 1999-2006 Dramaturgin an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, von 2011-2014 Kuratorin für die Sophiensaele Berlin.
Seit 2006 war sie als freie Dramaturgin u.a. für die Berliner Staatsoper, das Gärtnerplatz-Theater in München, Oper Bonn, Oper Halle, Staatstheater Braunschweig, Radialsystem V, das Vocalconsort Berlin, die Akademie für Alte Musik Berlin, dem Finnish Baroque Orchestra, Concerto Köln und in verschiedenen Funktionen für Sasha Waltz & Guests tätig u.a. für die Oper »Matsukaze« oder für »human requiem« mit dem Rundfunkchor Berlin.
In den letzten Jahren entwickelt sie zunehmend installative Konzertformate, so »sounds & clouds« mit der Holland Baroque Society, »Über Wunden« und »Il trionfo del tempo e del disinganno« mit dem Concerto Köln. Es entstanden »Nacht Lieder« mit dem Deutschen Jugendkammerchor, »alif::split in the wall« mit dem Berliner Zafraan-Ensemble oder und »AUSSEN/INNEN« mit dem ensemble resonanz für die Hamburger Kunsthalle, »Fairy Queen« und die »Matthäus-Passion« für die Montforter Zwischentöne, »Mendelssohn Tunes« für das mendelssohn kammerorchester leipzig, »Goldberg-Variationen« mit urban strings oder mit dem Vocalconsort Berlin die »Johannes-Passion« für die Köthener Bachfesttage und »Der Klang von San Marco« in der Hamburger Elbphilharmonie, sowie das Konzertdesign für mehrere Programme des Sinfonieorchester Wuppertal. Mit der Komponistin Konstantia Gourzi arbeitete sie für »Paharión« bei Festivals in Nürnberg und in Ungarn zusammen. In Leipzig, Bonn und Istanbul war sie zuletzt zu Gast mit der Konzertinstallation »Clara im Rückspiegel«.

Geboren 1972 in Osaka, wohnhaft in Berlin.
Shiotas Werke sind oft von persönlichen Erfahrungen oder Gefühlen inspiriert, werden aber zu universellen menschlichen Fragestellungen zu Leben und Tod oder Beziehungen erweitert. Konzepte wie Erinnerung und Existenz versucht sie zu begreifen, indem sie gewöhnliche Gegenstände wie Schuhe, Schlüssel, Betten, Stühle und Kleider sammelt und sie in Fadenstrukturen verknüpft. Mit ihren Installationen erschafft Shiota ein Gefühl von ‚Anwesenheit in Abwesenheit’, während in ihren Skulpturen, Zeichnungen, Performance-Videos, Fotografien und Leinwände unausgesprochene Gemütszustände dargestellt sind. 2008 wurde Shiota mit dem Art Encouragement Prize vom japanischen Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie ausgezeichnet.
Ihre Arbeiten wurden an internationalen Institutionen weltweit ausgestellt, darunter das Mori Art Museum, Tokio (2019); Gropius Bau, Berlin (2019); Art Gallery of South Australia (2018); Yorkshire Sculpture Park, Großbritannien (2018); Power Station of Art, Shanghai (2017); K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (2015); Smithsonian Institution Arthur M. Sackler Galerie, Washington DC (2014); The Museum of Art, Kochi (2013); und das National Museum of Art, Osaka (2008). Shiota hat auch an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, wie dem Oku-Noto International Art Festival (2017); Sydney Biennale (2016); Echigo-Tsumari Art Triennale (2009) und Yokohama Triennale (2001). 2015 wurde Shiota auserwählt, Japan bei der 56. Biennale von Venedig zu vertreten.{:}{:en}Born in Osaka, 1972. Currently based in Berlin.
Shiota’s inspiration often emerges from a personal experience or emotion which she expands into universal human concerns such as life, death and relationships. She has redefined the concept of memory and consciousness by collecting ordinary objects such as shoes, keys, beds, chairs and dresses, and engulfing them in immense thread structures. She explores this sensation of a ‘presence in the absence’ with her installations, but also presents intangible emotions in her sculptures, drawings, performance videos, photographs and canvases.
In 2008, she was awarded with ‘the Minister of Education, Culture, Sports, Science and Technology’s Art Encouragement Prize for New Artists, Japan’.
Her work has been displayed at international institutions worldwide including Mori Art Museum, Tokyo (2019); Gropius Bau, Berlin (2019); Art Gallery of South Australia (2018); Yorkshire Sculpture Park, UK (2018); Power Station of Art, Shanghai (2017); K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (2015); Smithsonian Institution Arthur M.Sackler Gallery, Washington DC (2014); the Museum of Art, Kochi (2013); and the National Museum of Art, Osaka (2008) among others. She has also participated in numerous international exhibitions such as the Oku-Noto International Art Festival (2017); Sydney Biennale (2016); Echigo-Tsumari Art Triennale (2009) and Yokohama Triennale (2001). In 2015, Shiota was selected to represent Japan at the 56th Venice Biennale.

Olivia Stahn studierte bei Marie-Louise Ages und Julie Kaufmann in Lübeck und Berlin und absolvierte die Lied-Klasse von Irwin Gage mit Auszeichnung.
Mit der Titelpartie in Hartmanns „Simplicius Simplicissimus“ gab sie ihr Bühnendebüt am Konzerthaus Berlin. Es folgten Engagements an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Stuttgart, bei den Dresdner Musikfestspielen, am Konzerthaus Berlin, beim Bachfest Leipzig, den Schwetzinger Festspielen, im Festspielhaus Hellerau, den Telemannfesttagen Magdeburg und im ZKM Karlsruhe. Mit der zum Theatertreffen eingeladenen Produktion »Via Intolleranza II« von Christoph Schlingensief gastierte sie bei den Wiener Festwochen, den Münchner Opernfestspielen, dem kunstenfestivaldesarts Brüssel und auf Kampnagel Hamburg.
Als regelmässiger Gast an der Staatsoper Unter den Linden Berlin verkörperte Olivia Stahn die weiblichen Hauptrollen in „Lezioni di Tenebra“ von Lucia Ronchetti und „Die Luft hier: scharfgeschliffen“ von Matthias Hermann (Regie: Hans-Werner Kroesinger), sang „La Douce“ von Emmanuel Nunes und die „Frau“ in „Sommertag“ von Nikolaus Brass. Sie wirkte außerdem in der Uraufführung von Salvatore Sciarrinos „Ti vedo, ti sento, mi perdo“ in der Regie von Jürgen Flimm und im „Monteverdi-Project“ der Choreographin Saar Magal mit.
Als Konzertsängerin trat Olivia Stahn mehrfach beim Lucerne Festival unter Pierre Boulez auf und arbeitete mit dem Ensemble Resonanz, Collegium Novum Zürich, Ensemble Avantgarde, Solistenensemble Kaleidoskop, Ensemble Adapter, Ensemble Unitedberlin, Meitar Ensemble, Trio Image und Ensemble Courage zusammen. Aufnahmen entstanden für Wergo, cpo und das Berliner Label CorinneDeBerne, dort erschien die Schallplatte »Bicinien«.
Sie ist Gründungsmitglied und, neben Hanna Herfurtner und Amélie Saadia, künstlerische Leiterin des solistischen Vokalensembles THE PRESENT, mit dem sie bei u.a. bei den Schwetzinger SWR-Festspielen, den Bregenzer Festspielen und in Salzburg auftrat.

Der in Berlin und Potsdam lebende Kulturmanager und Konzertgestalter Folkert Uhde wuchs in der Nordseestadt Wilhelmshaven mit Musik von Bach und Schütz in bester protestantischer Kantorei-Tradition auf. Nach einer Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker studierte er Kommunikations- und Musikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin sowie parallel dazu Barockvioline an der Akademie für Alte Musik Bremen. Bis 1995 war er freiberuflich als Musiker tätig, im gleichen Jahr machte er sich als Musik- und Projektmanager selbständig.
Von 1997 bis 2012 war Folkert Uhde Mitinhaber von Uhde & Harckensee MusikManagement, von 1997 bis 2008 arbeitete er als Manager und Dramaturg für das international renommierte Barockorchester Akademie für Alte Musik Berlin.
Er initiierte, programmierte und organisierte mehrere Konzertreihen und Festivals, unter anderem seit 2002 die »Biennale Alter Musik Zeitfenster« in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin.
Mit der internationalen Koproduktion der Oper »Dido & Aeneas« der Choreographin Sasha Waltz begann die Zusammenarbeit mit dem Dramaturgen und Kulturmanager Jochen Sandig, mit dem er 2006 das inzwischen international etablierte RADIALSYSTEM V als »New Space for the Arts in Berlin« gründete.
Seitdem hat sich Folkert Uhde vor allem mit der kreativen Entwicklung und Realisierung neuer künstlerischer Formate und Projekte, insbesondere für die Aufführung Klassischer Musik im weitesten Sinne, einen Namen gemacht.
Für ARTE, 3SAT und ZDF.Kultur entwickelte und produzierte er Film- und Fernsehproduktionen im Bereich klassischer Musik.
2009 wurde er für seine »innovative Herangehensweise« im Zusammenhang mit dem RADIALSYSTEM V als »Kulturmanager des Jahres« ausgezeichnet.
Folkert Uhde gehört zum Dozententeam des von der Hamburger Alfred Töpfer Stiftung initiierten Programms »Concerto 21« und engagiert sich in diesem Rahmen für die künstlerische Weiterentwicklung und Etablierung junger Ensembles und Solisten. Folkert Uhde unterrichtet an der Zeppelin University Friedrichshafen, der Musikhochschule Nürnberg und gibt regelmäßig Lectures und Masterclasses.
2012/2013 arbeitete er als Konzertdesigner mit dem Festival »Dialoge« der Stiftung Mozarteum in Salzburg zusammen. 2013 wurde er zum künstlerischen Leiter des traditionsreichen Festivals »Internationale Orgelwoche Nürnberg – Musica Sacra« berufen.Gemeinsam mit dem Bregenzer Kongressgestalter Hans-Joachim Gögl wurde er 2015 vom Montforthaus und der Stadt Feldkirch in Vorarlberg/Österreich mit der Entwicklung und Umsetzung einer Profil prägenden Leuchtturm-Bespielung beauftragt. Diese Reihe präsentiert an drei Wochenenden im Jahr unter dem Titel »Zwischentöne« neuartige Formate zwischen Musik und Dialog.
Mit dem Jahresbeginn 2015 übernahm Folkert Uhde die Intendanz der Köthener Bachfesttage von Hans-Georg Schäfer, dem ehemaligen Intendanten der Berliner Philharmoniker und langjährigem Leiter der Ansbacher Bachwochen.
Der von Folkert Uhde eingeführte Begriff »Konzertdesign« für die umfassende Neugestaltung von Konzertinhalten und Konzertabläufen als Reaktion auf die sich rasant verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich im öffentlichen Diskurs über die Zukunft der Klassischen Musik durchgesetzt.
Folkert Uhde ist leidenschaftlicher Europäer und engagiert sich für die von dem Berliner Cellisten Alban Gerhardt ins Leben gerufene Initiative “Musicians 4 United Europe”.