Folkert Uhde hat als Kulturmanager und Konzertdesigner die Präsentations- und Erscheinungsformen der klassischen Musik im 21. Jahrhundert durch seine innovativen Raumkonzepte wohl wie kein zweiter verändert.
Er hat für seine künstlerische Arbeit den Begriff Konzertdesign entwickelt und als Theorie im Diskurs über neue Konzertformate Klassischer Musik etabliert. Er ist Intendant der Köthener Bachfesttage und gemeinsam mit Hans-Joachim Gögl Erfinder und künstlerischer Leiter der Montforter Zwischentöne in Feldkirch/Vorarlberg. Im Kontext der Montforter Zwischentöne entstand auch der Studierenden-Wettbewerb HUGO für neue Konzertdramaturgien. Eigene künstlerische Projekte zwischen Konzertdesign, Regie und Video sind international präsent.
Neben der künstlerisch-konzeptionellen Arbeit ist in den letzten Jahren auch das Thema Regionalentwicklung durch Kultur immer zentraler geworden.
Folkert Uhde unterrichtet an verschiedenen Hochschulen und Universitäten und berät Institutionen zu künstlerischen und strategischen Zukunftsthemen. Außerdem ist er einer der Mentoren im Programm Concert21 der Hamburger Alfred Töpfer Stiftung. 2022 wählte ihn die Deutsche Hochschulrektorenkonferenz zum Künstlerischen Berater für den Wettbewerb D-bü für innovative Konzertformate. Als Künstlerischer Leiter des internationalen Forschungsprojekts Experimental Concert Research untersucht er mit einem interdisziplinärem Team das Konzerterlebnis aus der Perspektive der Besuchenden.